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"Wien (OTS) - Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt sich weltweit alle 40 Sekunden ein Mensch das Leben. In Österreich waren das 2013 1291 Personen, das sind mehr als doppelt so viele als tödlich Verunglückte im Straßenverkehr. Während im Straßenverkehr die Opferzahlen sinken, sind sie hinsichtlich Suizid von 2012 auf 2013 sogar leicht gestiegen (Jahr 2012: 1275).

Trotzdem sind viele Psychotherapiepatienten in Österreich mit unzumutbaren langen Wartzeiten für Psychotherapie konfrontiert -jeder zweite Patient muss sich die Behandlung selbst zahlen.
"Das muss nicht so bleiben. Auch in verzweifelten Situationen gibt es einen Ausweg", sagt Maria-Anna Pleischl, Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP).

Anlässlich des Suizidpräventionstages appelliert die WHO an alle Staaten weltweit, mehr gegen die hohe Zahl an Suiziden zu tun. Richtungsweisend haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen erwiesen, die psychische Erkrankungen und Suizid enttabuisieren und Menschen in Not Beziehungsangebote geben.

Daher ist es wichtig, ein Bewusstsein zu diesem sensiblen Thema zu schaffen. "Alle Anzeichen bezüglich eines Suizids müssen ernst genommen werden. Hilferufe dürfen nicht überhört werden", meint Pleischl. Sie rät Betroffenen und Angehörigen in solchen Situationen, sofort Hilfe zu suchen. Suizid ist in den meisten Fällen eine Verzweiflungstat. Reagiert man im Vorfeld auf Anzeichen, kann Schlimmeres vermieden werden. Durch psychotherapeutische Behandlung können Betroffene ihre Depressionen und andere psychische Leiden in den Griff bekommen.

Der ÖBVP hält folgende Maßnahmen zur Prävention von Suizidfällen für wichtig:

* Leistbare Psychotherapie für alle! Erhöhung der Behandlungskontingente und Reduzierung der Wartezeiten auf Kassenplätze

* Aufklärung über psychische Probleme und Suizid bereits in Schulen sowie Einbindung von Einrichtungen der Erwachsenenbildung

* Entstigmatisierungskampagnen von Sozial- und Gesundheitseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Psychotherapeuten, um die Schwellenangst vor Psychotherapie zu reduzieren

Notfallkontakte bei Anzeichen von Suizidgefahr:

Psychosozialer Dienst (PSD) Wien, Sozialpsychiatrischer Notdienst (24 Stunden Notruf)
T +43.1.313 30, www.psd-wien.at

Kriseninterventionszentrum, T +43.1.406 95 95, www.kriseninterventionszentrum.at

147 RAT AUF DRAHT, Rund um die Uhr, T 147 (keine Vorwahl), rataufdraht.orf.at

Telefonseelsorge, Rund um die Uhr, T 142 (keine Vorwahl), www.onlineberatung-telefonseelsorge.at

Rückfragen & Kontakt
Mag.a Barbara Zsivkovits, Presse & PR ÖBVP,
E: oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at, T 01/512 70 90-23
www.psychotherapie.at"

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | OBP0001

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140909_OTS0194/zum-...
Quelle: OTS0194, 9. Sep. 2014, 15:36


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